karpatenflecken

von Thomas Perle
Bühne und Kostüme Sigi Colpe
Video David Benjamin Schulz
Dramaturgie Juliane Koepp
Uraufführung
10. Dezember 2021
Box

Dauer: 65 Minuten, keine Pause

Judith Hofmann
Isabel Schosnig
Julia Windischbauer
taz
Barbara Behrendt, 14.12.2021
Es sind Splitter seiner eigenen Lebensgeschichte, die Thomas Perle streut. Kleine, impressionistische Geschichtstupfen. [...]

Schön [...], dass Thomas Perle in mehreren Sprachen schreibt, die den Inhalt reflektieren: Die Großmutter spricht Wischaudeutsch – es klingt wie eine Mischung aus Österreichisch und Jiddisch. Die Tante, die einen Ungarn geheiratet hat, spricht dagegen Ungarisch. Und die Enkelin hat fürs Publikum beides ins Deutsche zu übersetzen.

Da passt es, dass der Regisseur András Dömötör inszeniert, gebürtiger Ungar. Überhaupt kann Perle von Glück sagen, dass ihm ein so versierter Uraufführungsregisseur zur Seite steht [...].
Auf der kleinen Bühne stehen viele gelbe Kisten gestapelt – sie symbolisieren das Gebirge, die Karpaten, und gleichermaßen die Umzugskartons dieser bewegten Leben. Später tragen die drei Schauspielerinnen den Berg ab und basteln aus den Kisten einen tristen Plattenbau.

Dömötör lässt das Ensemble einen alpenländischen Chor formen, das Hackbrett anschlagen und Julia Windischbauer ein Lautgedicht über die Kriegszeit wie einen Bombenhagel performen.
Es sind Splitter seiner eigenen Lebensgeschichte, die Thomas Perle streut. Kleine, impressionistische Geschichtstupfen. [...]

Schön [...], dass Thomas Perle in mehreren Sprachen schreibt, die den Inhalt reflektieren: Die Großmutter spricht Wischaudeutsch – es klingt wie eine Mischung aus Österreichisch und Jiddisch. Die Tante, die einen Ungarn geheiratet hat, spricht dagegen Ungarisch. Und die Enkelin hat fürs Publikum beides ins Deutsche zu übersetzen.

Da passt es, dass der Regisseur András Dömötör inszeniert, gebürtiger Ungar. Überhaupt kann Perle von Glück sagen, dass ihm ein so versierter Uraufführungsregisseur zur Seite steht [...].
Auf der kleinen Bühne stehen viele gelbe Kisten gestapelt – sie symbolisieren das Gebirge, die Karpaten, und gleichermaßen die Umzugskartons dieser bewegten Leben. Später tragen die drei Schauspielerinnen den Berg ab und basteln aus den Kisten einen tristen Plattenbau.

Dömötör lässt das Ensemble einen alpenländischen Chor formen, das Hackbrett anschlagen und Julia Windischbauer ein Lautgedicht über die Kriegszeit wie einen Bombenhagel performen.

Außerdem im Spielplan

HeuteOktober 12345678910111213141516171819202122232425262728293031November 123456789101112131415161718192021222324252627282930
Mit englischen Übertiteln

Weltall Erde Mensch

Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Anti-Stück von Eugène Ionesco
Regie: Anita Vulesica
anschließend Premierenparty in der Bar
Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse