Manfred Zapatka
Manfred Zapatka wurde am 2. Oktober 1942 in Bremen geboren und wuchs in Cloppenburg auf. Er absolvierte von 1962 bis 1965 eine Ausbildung an der Schauspielschule Bochum (damals Westfälische Schauspielschule). Es folgten erste Engagements am Theater Freiburg (1966–68) und am Theater Essen (1968–72). Mitte der 1970er Jahre wurde er von Claus Peymann ans Stuttgarter Staatstheater geholt, hier spielte er Franz Moor in Die Räuber, Kragler in Trommeln in der Nacht und viele mehr. 1978 wechselte er an die Münchner Kammerspiele und arbeitete dort mit Regisseuren wie Dieter Dorn (Clavigo sowie Torquato Tasso), mit Thomas Langhoff Lorenzaccio und Platonow und Alexander Lang Phädra. Weitere wichtige Theaterarbeiten wie Das goldene Vlies und Das Werk hatte er unter der Regie von Karin Beier in Köln, Hamburg und auch als Hagen bei den Nibelungenfestspielen Worms. In den letzten Jahren war er festes Mitglied am Münchner Staatstheater von 2012–2019. Parallel zu seinen Theaterarbeiten betätigte sich Manfred Zapatka ab Anfang der 80er Jahre verstärkt auch als Film- und Fernsehschauspieler, etwa in Sohrab Shahid Saless' Utopie, der im Wettbewerb der Berlinale 1983 Premiere feierte. Weiterhin mit einer Fernsehserie KDD Kriminaldauerdienst, die den Deutschen Fernsehpreis erhielt, und Das Todesspiel von Heinrich Breloer. Mehrfach arbeitete Manfred Zapatka auch mit dem Regisseur Romuald Karmakar wie Himmler Projekt und Frankfurter Kreuz. Weitere große Produktionen Der grosse Bellheim und als Bundeskanzler in Spiele der Macht folgten. Manfred Zapatka lebt in Berlin.