Unerträglich lange Umarmung

von Iwan Wyrypajew
Kostüme Svenja Gassen
Musik Harald Christoph Thiemann
Dramaturgie Claus Caesar
Uraufführung 5. März 2015
Moritz GroveCharlie
Julia NachtmannMonika
Franziska MachensEmmy
Daniel HoevelsKryštof
Die Welt
Stefan Grund, 09.03.2015
"Wegen der konsequent eigenständigen Regie und der herausragenden Leistungen des Darsteller-Quartetts geriet die Umarmung keineswegs zum unerträglich langen Theaterabend sondern zum philosophischen Kurztrip 'Einmal Jenseits und zurück'. (...) Das innere Dialogisieren (...) entfaltet in Moses Inszenierung einen seltsamen Sog, erzwingt nahezu eine persönliche, innere Stellungnahme des Zuschauers und macht den Abend kurzweilig. Denn es gibt bekanntlich zwei, die man bei Fragen der Größenordnung 'Sinn des Lebens' tunlichst nicht anlügen sollte, sich selbst und Gott." "Wegen der konsequent eigenständigen Regie und der herausragenden Leistungen des Darsteller-Quartetts geriet die Umarmung keineswegs zum unerträglich langen Theaterabend sondern zum philosophischen Kurztrip 'Einmal Jenseits und zurück'. (...) Das innere Dialogisieren (...) entfaltet in Moses Inszenierung einen seltsamen Sog, erzwingt nahezu eine persönliche, innere Stellungnahme des Zuschauers und macht den Abend kurzweilig. Denn es gibt bekanntlich zwei, die man bei Fragen der Größenordnung 'Sinn des Lebens' tunlichst nicht anlügen sollte, sich selbst und Gott."
Neues Deutschland
Hans-Dieter Schütt, 17.03.2015
Mag dieses Stück auch halluzinatorisch verstiegen wirken (...), in 'Unerträglich lange Umarmung' behauptet die Kunst auf experimentelle, gewiss mit Verfallsdatum gestempelte Weise ihre Überschreitungsgabe, ihre Fähigkeit, das Leben und den Tod, die Zeit und die Ewigkeit, die Tatsache und den Traum frank und frei zu vereinen. Stirb und werde. Finde das Jenseits im Leben und vor dem Tod. Und hör nie auf zu fragen, was die Seele so bedeutend macht: das, was aus ihr kommt, oder das, was in sie eindringt? Dies als Denkimpuls - das lohnt doch, ins Theater gegangen zu sein. Oder? Mag dieses Stück auch halluzinatorisch verstiegen wirken (...), in 'Unerträglich lange Umarmung' behauptet die Kunst auf experimentelle, gewiss mit Verfallsdatum gestempelte Weise ihre Überschreitungsgabe, ihre Fähigkeit, das Leben und den Tod, die Zeit und die Ewigkeit, die Tatsache und den Traum frank und frei zu vereinen. Stirb und werde. Finde das Jenseits im Leben und vor dem Tod. Und hör nie auf zu fragen, was die Seele so bedeutend macht: das, was aus ihr kommt, oder das, was in sie eindringt? Dies als Denkimpuls - das lohnt doch, ins Theater gegangen zu sein. Oder?

Außerdem im Spielplan

PREMIERE
von Ewald Palmetshofer nach Christopher Marlowe
Regie: Jessica Weisskirchen
anschl. Premieren-Party in der Bar
Box
19.30
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
von Gotthold Ephraim Lessing
Regie: Anne Lenk
DT Bühne
19.30 - 21.25
Eine Inszenierung des DT Jung*

Nathan

nach Gotthold Ephraim Lessing
in einer Überschreibung von Joanna Praml und Dorle Trachternach
Kammer
20.00 - 21.45
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Wiederaufnahme
von Yasmina Reza
Ein Abend von und mit Helmut Mooshammer
Regie: Friederike Drews
Raum 315 – Treffpunkt Haupteingang
20.00 - 21.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse