
Tape
von Stephen Belber
Deutsch von Mojca Megusar und Ulrich Gehmacher
Zwei Freunde. Vince ist bei der freiwilligen Feuerwehr und dealt. Jon dreht vielversprechende Low-Budget-Filme. Seit der High School haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Nun treffen sie sich wieder in ihrer Heimat Lansing, Michigan. Jon, weil beim örtlichen Film-Festival sein Debüt gezeigt wird, Vince, weil er reden will. Mit Jon. Was eigentlich geschah damals wirklich, als seine große Liebe Amy etwas mit Jon anfing?
Zwei Freunde. Vince ist bei der freiwilligen Feuerwehr und dealt. Jon dreht vielversprechende Low-Budget-Filme. Seit der High School haben sich die beiden nicht mehr gesehen. Nun treffen sie sich wieder in ihrer Heimat Lansing, Michigan. Jon, weil beim örtlichen Film-Festival sein Debüt gezeigt wird, Vince, weil er reden will. Mit Jon. Was eigentlich geschah damals wirklich, als seine große Liebe Amy etwas mit Jon anfing?
Regie Stefan Pucher
Co-Bühne Nikolaus Frinke
Bühne Stefan Pucher
Kostüme Victoria Behr
Musik Christopher Uhe
Video Stephan Komitsch (impulskontrolle), Felix Johannes Lange (impulskontrolle)
Dramaturgie Claus Caesar
Premiere 11. Juni 2011
Felix GoeserVince

Bernd MossJon

Nina HossAmy

Stephan Komitsch / Moritz GrewenigLive-Video
St. Pölten
31. Januar und 1. Februar 2013
Bozen
18. und 19. April 2012
31. Januar und 1. Februar 2013
Bozen
18. und 19. April 2012
Außerdem im Spielplan
PREMIERE
Künstlerische Leitung: Sofie Hüsler, Kristina Stang
Im Anschluss Nachgespräch mit Nils Mohl, Autor von Henny & Ponger. Moderation: Annette Wostrak von LesArt
Anschließend: Premierenparty in der Bar
Anschließend: Premierenparty in der Bar
Box
19.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
VORSTELLUNGSÄNDERUNG
Regie: Hanna Rudolph
Aufgrund eines Krankheitsfalls im Ensemble muss die heutige Vorstellung von Liebe, einfach außerirdisch von René Pollesch (Regie: René Pollesch) leider entfallen. Stattdessen zeigen wir Tagebuch eines Wahnsinnigen von Nikolai Gogol (Regie: Hanna Rudolph). Bereits gekaufte Karten für Liebe, einfach außerirdischkönnen Sie ab sofort umbuchen oder innerhalb von 14 Tagen an der Theaterkasse zurückgeben.
DT Bühne.
20:00 - 21.15
Dann machen sie noch Musik: Hoss mit Stimme und Gitarre, Moss am Bass und Goeser am Schlagzeug […] auch das ist gar nicht zwingend, aber prima: Pucher hat über die Lebens- und Theaterkraft hinaus nach dieser ureigen amerikanischen Lebenslügen-Atmosphäre gesucht, genauwie vor kurzem gerade bei Arthur Miller. Er ist auf der Spur, und ihm gelingt eine achtbare Rückkehr nach Berlin […]. Star des Abends aber ist das prächtige Stück eines hierzulande bis jetzt völlig unbekannten Dramatikers, dem ja vielleicht seit ‚Tape‘ auch nichts derartig Kluges mehr gelang – aber nun wird sich dieses eine Stück von ihm festsetzen in den Spielplänen deutscher Theater. Hoffentlich. Pucher vertraut dem Schauspieler-Trio: Felix Goeser, dem koksenden Feuerwehrmann, dem Filmregisseur und Schuldbekenner Bernd Moss und Nina Hoss, der ziemlich grandios die vollkommen rätselhafte Rolle von Amy gelingt; es liegt auch an ihr, dass die tatsächliche „Wahrheit“ des Stückes völlig ungewiss bleibt. Als sie geht bleibt jedem das Seine.
Dann machen sie noch Musik: Hoss mit Stimme und Gitarre, Moss am Bass und Goeser am Schlagzeug […] auch das ist gar nicht zwingend, aber prima: Pucher hat über die Lebens- und Theaterkraft hinaus nach dieser ureigen amerikanischen Lebenslügen-Atmosphäre gesucht, genauwie vor kurzem gerade bei Arthur Miller. Er ist auf der Spur, und ihm gelingt eine achtbare Rückkehr nach Berlin […]. Star des Abends aber ist das prächtige Stück eines hierzulande bis jetzt völlig unbekannten Dramatikers, dem ja vielleicht seit ‚Tape‘ auch nichts derartig Kluges mehr gelang – aber nun wird sich dieses eine Stück von ihm festsetzen in den Spielplänen deutscher Theater. Hoffentlich.
Nina Hoss […] komplettiert das ziemlich ideal besetzte Trio und lässt ihre Amy denkbar souverän über dem Hahnenkampf thronen. Als hinreißend selbstbestimmte Bandleaderin singt sie zur E-Gittare Liz Phairs Chopsticks, mit Moss am Bass und Goeser am Schlagzeug: „I met him at a party and he told me how to drive him home / He said he liked to do it backwards / I said: ‘That’s just fine with me / That way we can fuck an watch TV’.” Bernd Moss erfindet für seinen saubermännisch aufstrebenden Low-Budget-Regisseur Jon immer neue Gesten des Sich-Windens und der verkrampften Verlegenheit: ein beim Sprechen schlingernder Oberkörper, in die Hosentasche gepresste Hände, an die Bettkante gekrallte Finger. […] Felix Goeser spielt dieses pubertäre Kind,diesen drogendealenden Freiwilligen Feuerwehrmann: Er legt die Stirn in Ironiefalten, lümmelt tennisbesockt im Schneidersitz, schlägt Purzelbäume auf dem Hotelbett und baut seine Aggressivität auch sonst […] durch gezieltes Herumhampeln ab […].
Nina Hoss […] komplettiert das ziemlich ideal besetzte Trio und lässt ihre Amy denkbar souverän über dem Hahnenkampf thronen. Als hinreißend selbstbestimmte Bandleaderin singt sie zur E-Gittare Liz Phairs Chopsticks, mit Moss am Bass und Goeser am Schlagzeug: „I met him at a party and he told me how to drive him home / He said he liked to do it backwards / I said: ‘That’s just fine with me / That way we can fuck an watch TV’.”