
Scherbenpark
von Alina Bronsky
Jugendliche Laien mit russischem Migrationshintergrund und die beiden Schauspieler Ruth Meyer und Matthias Neukirch erarbeiten in der Regie von Annette Kuss Alina Bronskys bekannten Roman „Scherbenpark“ und erzählen gemeinsam von der Parallelwelt „Aussiedler- Ghetto“ und von der Erfahrung der (Selbst-)Entfremdung:
Die 17-jährige Sascha ist aus Moskau nach Deutschland gekommen und lebt mit ihren zwei jüngeren Geschwistern Anton und Alissa im Solitär, einem Hochhaus-Ghetto. Dort herrschen eigene Gesetze, die sie mit wilder Entschlossenheit bricht. Sascha ist nach der Ermordung ihrer Mutter durch ihren Stiefvater Vadim vor allem mit einem ausgestattet: Wut! Wut auf die Mutter, die Männer, das elende Russenghetto. Wut auf sich selbst. Um die drei Geschwister kümmert sich Maria, eine Cousine Vadims, die auch nach zwei Jahren nicht mehr als ein paar Brocken Deutsch spricht. Sascha gibt sich als kühle Analytikerin der Situation und als Ersatzmutter für Anton und Alissa, doch eigentlich ist vor allem sie es, die Pflege und Fürsorge nötig hat. Als rettende Macht tritt die Liebe – wenn auch in einer etwas komplizierteren Version – in ihr Leben. Nachdem Sascha den Zeitungsredakteur Volker Trebur kennengelernt hat, entspinnt sich ein merkwürdiges Dreiecksverhältnis, weil Sascha sich mit Volkers 16-jährigem Sohn Felix einlässt, aber eigentlich doch den alleinerziehenden Vater meint. Sascha gewinnt im Laufe der Zeit Klarheit über ihre Beziehung zur Mutter, die nicht mehr nur Heilige oder Verdammte ist. Als Sascha erfährt, dass Vadim sich im Gefängnis das Leben genommen hat, gerät sie in eine existentielle Krise.
Gefördert im Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und von den DT-Freunden
Die 17-jährige Sascha ist aus Moskau nach Deutschland gekommen und lebt mit ihren zwei jüngeren Geschwistern Anton und Alissa im Solitär, einem Hochhaus-Ghetto. Dort herrschen eigene Gesetze, die sie mit wilder Entschlossenheit bricht. Sascha ist nach der Ermordung ihrer Mutter durch ihren Stiefvater Vadim vor allem mit einem ausgestattet: Wut! Wut auf die Mutter, die Männer, das elende Russenghetto. Wut auf sich selbst. Um die drei Geschwister kümmert sich Maria, eine Cousine Vadims, die auch nach zwei Jahren nicht mehr als ein paar Brocken Deutsch spricht. Sascha gibt sich als kühle Analytikerin der Situation und als Ersatzmutter für Anton und Alissa, doch eigentlich ist vor allem sie es, die Pflege und Fürsorge nötig hat. Als rettende Macht tritt die Liebe – wenn auch in einer etwas komplizierteren Version – in ihr Leben. Nachdem Sascha den Zeitungsredakteur Volker Trebur kennengelernt hat, entspinnt sich ein merkwürdiges Dreiecksverhältnis, weil Sascha sich mit Volkers 16-jährigem Sohn Felix einlässt, aber eigentlich doch den alleinerziehenden Vater meint. Sascha gewinnt im Laufe der Zeit Klarheit über ihre Beziehung zur Mutter, die nicht mehr nur Heilige oder Verdammte ist. Als Sascha erfährt, dass Vadim sich im Gefängnis das Leben genommen hat, gerät sie in eine existentielle Krise.
Gefördert im Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und von den DT-Freunden
Uraufführung 30. Oktober 2010
Katarina Dmitrieva
Tatjana Eurich
Nicolas Farah
Andreas Knodel
Paul Mandalka
Ruth Meyer
Matthias Neukirch
Varya Popovkina
Vassilissa Reznikoff / Süheyla Ünlü
Ilja Sorokin
Diana Zolotarova
Katarina Dmitrieva, Tatjana Eurich, Nicolas Farah, Andreas Knodel, Paul Mandalka, Ruth Meyer, Matthias Neukirch, Varya Popovkina, Vassilissa Reznikoff / Süheyla Ünlü, Ilja Sorokin, Diana Zolotarova
Gefördert von
Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Regie: Claudia Bossard
DT Kontext: Im Anschluss an die Vorstellung Vortrag und Gespräch mit Rainald Goetz
DT Bühne
19.30 - 21.50
Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
Forever Yin Forever Young
Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Kammer
20.00 - 22.40