3D-Theaterfestival

Radar Ost Digital

Ukraine – Russland – Polen – Georgien – Tschechien – Ungarn

Radar Ost Digital

Programm Radar Ost Digital

Programmübersicht

I. Inszenierungen in voller Länge im Livestream

II. Digitale Adaptionen der kuratierten Gastspiele

III. Premieren länderübergreifender Kollaborationen

Kuratorin und Konzeption Birgit Lengers
Radar Ost Digital
19.–21. Juni 2020
Deutschlandfunk Kultur
Peter Claus, 19.06.2020
Ich war vollkommen verblüfft, es funktioniert. [...] Sehr feinsinnig, sehr klug
[...]
Man ist mittendrin, wird reingezogen und fängt dadurch eben auch an, sich selbst zu befragen
Ich war vollkommen verblüfft, es funktioniert. [...] Sehr feinsinnig, sehr klug
[...]
Man ist mittendrin, wird reingezogen und fängt dadurch eben auch an, sich selbst zu befragen
rbbKultur
Barbara Behrendt, 20.06.2020
Ich muss sagen, dass ich in der Corona-Zeit kein digitales Festival erlebt habe, das den realen und virtuellen Raum so gut zu verknüpfen weiß und gerade durch die Live-Gespräche, durch die Menschen im Theater und unser digitales Bewegen dann durchs Haus, entsteht eben auch eine gewisse Festivalatmosphäre. Ich muss sagen, dass ich in der Corona-Zeit kein digitales Festival erlebt habe, das den realen und virtuellen Raum so gut zu verknüpfen weiß und gerade durch die Live-Gespräche, durch die Menschen im Theater und unser digitales Bewegen dann durchs Haus, entsteht eben auch eine gewisse Festivalatmosphäre.
Berliner Zeitung
Doris Meierhenrich, 21.06.2020
Getrieben von den coronabedingten Spielverboten hat sich das DT kurzerhand von den versierten CyberRäubern eine Benutzeroberfläche bauen lassen. Durch diese konnte man in jeder Hinsicht sorglos in die künstlich nachgezeichnete Virtualarchitektur des DT eintreten, sie vom Keller über die Schauspielergarderoben bis zum Rangfoyer durchstreifen und dort nach abgelegten Livestreams und Theatervideos suchen. Ein Meisterwerk von digitalem Schmuckkästchen ist es tatsächlich geworden [...]

Dass nach der monatelangen Schließung das DT noch etwas Besonderes auf die Beine stellen wollte, bevor es in den Sommer geht, ist grundverständlich. Und wie visuell spektakulär das Cybertheater dann tatsächlich geworden ist, überrascht auch positiv.
Getrieben von den coronabedingten Spielverboten hat sich das DT kurzerhand von den versierten CyberRäubern eine Benutzeroberfläche bauen lassen. Durch diese konnte man in jeder Hinsicht sorglos in die künstlich nachgezeichnete Virtualarchitektur des DT eintreten, sie vom Keller über die Schauspielergarderoben bis zum Rangfoyer durchstreifen und dort nach abgelegten Livestreams und Theatervideos suchen. Ein Meisterwerk von digitalem Schmuckkästchen ist es tatsächlich geworden [...]

Dass nach der monatelangen Schließung das DT noch etwas Besonderes auf die Beine stellen wollte, bevor es in den Sommer geht, ist grundverständlich. Und wie visuell spektakulär das Cybertheater dann tatsächlich geworden ist, überrascht auch positiv.
21.06.2020
Die von Björn Lengers' VR-Firma CyberRäuber gestaltete 360-Grad-Aufnahme von Vorplatz, Foyers, Spielstätten, Bar, Garderoben, ja sogar Unterbühne und Keller des Deutschen Theaters ist ein bemerkenswert aufwändiges Unterfangen, das vor allem den Eindruck eines dichten Programms "im ganzen Haus" erwecken soll, wie man es von manchen analogen Festivals kennt. Ohne technische Vorkenntnisse kann man sich mit Smartphone, Tablet oder PC intuitiv in allen Richtungen umsehen. Anklickbare gelbe Pfeile ermöglichen den Schritt in den Nebenraum, kleine Play-Buttons lassen Videokästchen aufpoppen.

[...]
Diese Beiträge aus Russland, Polen und der Ukraine zeigen die Widerstände, mit denen sich Theatermacher*innen in Osteuropa auseinandersetzen müssen. Zusammen mit verzweifelten Videos über den Abriss des Albanischen Nationaltheaters vor einem Monat und über die Gängelung der Kunstakademie in Budapest durch die Orbán-Regierung entsteht ein Gesamteindruck des "Hey, ihr im Westen habt es schon viel bequemer als wir."
Die von Björn Lengers' VR-Firma CyberRäuber gestaltete 360-Grad-Aufnahme von Vorplatz, Foyers, Spielstätten, Bar, Garderoben, ja sogar Unterbühne und Keller des Deutschen Theaters ist ein bemerkenswert aufwändiges Unterfangen, das vor allem den Eindruck eines dichten Programms "im ganzen Haus" erwecken soll, wie man es von manchen analogen Festivals kennt. Ohne technische Vorkenntnisse kann man sich mit Smartphone, Tablet oder PC intuitiv in allen Richtungen umsehen. Anklickbare gelbe Pfeile ermöglichen den Schritt in den Nebenraum, kleine Play-Buttons lassen Videokästchen aufpoppen.

[...]
Diese Beiträge aus Russland, Polen und der Ukraine zeigen die Widerstände, mit denen sich Theatermacher*innen in Osteuropa auseinandersetzen müssen. Zusammen mit verzweifelten Videos über den Abriss des Albanischen Nationaltheaters vor einem Monat und über die Gängelung der Kunstakademie in Budapest durch die Orbán-Regierung entsteht ein Gesamteindruck des "Hey, ihr im Westen habt es schon viel bequemer als wir."
rbb24
Fabian Wallmeier, 22.06.2020
Kuratorin Birgit Lengers hat für die virtuelle Ausgabe des Festivals "Radar Ost", das seit einigen Jahren den Auftakt zu den Autorentheatertagen am DT bildet, explizit Autorinnen und weibliche Regiestimmen aus Osteuropa eingeladen. Die digitalen Kurzvarianten der fünf Arbeiten lassen erkennen, was für ein vielstimmiges Theatererlebnis sie in Berlin hätten bieten können. Aber auch was nun im virtuellen Raum davon zu sehen ist, ist größtenteils spannend. Kuratorin Birgit Lengers hat für die virtuelle Ausgabe des Festivals "Radar Ost", das seit einigen Jahren den Auftakt zu den Autorentheatertagen am DT bildet, explizit Autorinnen und weibliche Regiestimmen aus Osteuropa eingeladen. Die digitalen Kurzvarianten der fünf Arbeiten lassen erkennen, was für ein vielstimmiges Theatererlebnis sie in Berlin hätten bieten können. Aber auch was nun im virtuellen Raum davon zu sehen ist, ist größtenteils spannend.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kevin Hanschke, 26.06.2020
Für das Deutsche Theater hat das Designkollektiv Cyber-Räuber das Haus in eine digitale Graphic-Novel übertragen, durch die der Besucher online flanieren kann. Bühnen aus Russland, der Ukraine, Polen, Tschechien, Ungarn, Georgien, Albanien und vielen anderen Länder der Region beteiligen sich an den beiden Festivals. Ziel ist es, die Vielfalt des osteuropäischen Theaters abzubilden, um das dramatische Geschehen hierzulande zu inspirieren.
Die Aufführungen seien "rabiater, minimalistischer und hätten dadurch einen viel anarchischeren Charakter", sagt Intendant Ulrich Khuon, überall spüre man im Osten den Hunger nach künstlerischem Aufbegehren und Innovation.
Für das Deutsche Theater hat das Designkollektiv Cyber-Räuber das Haus in eine digitale Graphic-Novel übertragen, durch die der Besucher online flanieren kann. Bühnen aus Russland, der Ukraine, Polen, Tschechien, Ungarn, Georgien, Albanien und vielen anderen Länder der Region beteiligen sich an den beiden Festivals. Ziel ist es, die Vielfalt des osteuropäischen Theaters abzubilden, um das dramatische Geschehen hierzulande zu inspirieren.
Die Aufführungen seien "rabiater, minimalistischer und hätten dadurch einen viel anarchischeren Charakter", sagt Intendant Ulrich Khuon, überall spüre man im Osten den Hunger nach künstlerischem Aufbegehren und Innovation.

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Weltall Erde Mensch

Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Anti-Stück von Eugène Ionesco
Regie: Anita Vulesica
anschließend Premierenparty in der Bar
Kammer
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Evtl. Restkarten an der Abendkasse