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Oremestra: mein Vergessen ist ein gut gemeinter Tod. (Prologe zur Demokratie I)
von Marcus Peter Tesch
"ich lebe und bin tot, erschlagen erschlagend"
Die Reihe Prologe zur Demokratie ist eine Auseinandersetzung mit den Schöpfungsmythen der westlichen Demokratie – in essayistisch-privaten Miniaturdramen – stets mit dem Fokus auf den Moment kurz vor dem Umbruch, der Revolution, der alles für immer umkrempelnden Entwicklung.
Am Beginn der Orestie steht der Wandel einer anarchischen, von Instinkten gesteuerten Gesellschaft hin zur ursprünglichsten Form der Rechtsstaatlichkeit unmittelbar bevor. Einzig Orest, Sohn des Atridenkönigs Agamemnon, muss seine Mutter Klytaimestra für den Mord an seinem Vater rächen, damit die Göttin Athene schlichtend einschreiten, den generationenüberspannenden Fluch beenden und das Prinzip der Blutrache durch das der demokratischen Volksbefragung und Rechtsprechung ersetzen kann.
In OREMESTRA sind die Figuren Klytaimestra und Orest in einem Körper vereint – "Mutter und Sohn synchron" – und hinterfragen aus dieser Perspektive die Unabdingbarkeit ihrer Taten, die schließlich zum gesellschaftlichen Umbruch führt.
Die Reihe Prologe zur Demokratie ist eine Auseinandersetzung mit den Schöpfungsmythen der westlichen Demokratie – in essayistisch-privaten Miniaturdramen – stets mit dem Fokus auf den Moment kurz vor dem Umbruch, der Revolution, der alles für immer umkrempelnden Entwicklung.
Am Beginn der Orestie steht der Wandel einer anarchischen, von Instinkten gesteuerten Gesellschaft hin zur ursprünglichsten Form der Rechtsstaatlichkeit unmittelbar bevor. Einzig Orest, Sohn des Atridenkönigs Agamemnon, muss seine Mutter Klytaimestra für den Mord an seinem Vater rächen, damit die Göttin Athene schlichtend einschreiten, den generationenüberspannenden Fluch beenden und das Prinzip der Blutrache durch das der demokratischen Volksbefragung und Rechtsprechung ersetzen kann.
In OREMESTRA sind die Figuren Klytaimestra und Orest in einem Körper vereint – "Mutter und Sohn synchron" – und hinterfragen aus dieser Perspektive die Unabdingbarkeit ihrer Taten, die schließlich zum gesellschaftlichen Umbruch führt.
25. September 2019
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Birgit Unterweger
