
Öl
von Lukas Bärfuss
„Bäume. Steppe. Mücken. Kein Öl.“
Auf ihrer Suche nach Erdöl sind Herbert Kahmer, seine Ehefrau Eva und sein Geschäftspartner Edgar Bron in ein Land gekommen, in dem niemand mehr Öl vermutet und aus dem sich die großen Gesellschaften längst zurückgezogen haben. Während die beiden Männer in entlegenen Gebieten im Norden nach dem ersehnten Rohstoff bohren, wartet Eva in der Provinzhauptstadt auf sie. Sie hat sich in den letzten Winkel ihres Hauses zurückgezogen, geht niemals nach draußen, trinkt und verfällt auf seltsame Gedanken. Gomua, die tadellos deutsch sprechende einheimische Bedienstete der Kahmers, ist Evas einziger Kontakt mit dem fremden Land, schweigsam erträgt sie Evas egomane Wortkaskaden und knappe Befehle.
Als eines Tages eine junge Frau auftaucht, sich als Bekannte Evas ausgibt und an deren Vernunft und Autonomie appelliert, zudem die Männer auf den lang erhofften Ölfund stoßen, zeichnet sich eine Katastrophe am Horizont ab.
Lukas Bärfuss, dessen Ruanda-Roman „Hundert Tage“ preisgekrönt ist, hat zum wiederholten Mal über die Profitgier, Schuld und die Neurosen der Europäer geschrieben, die auf unheilvolle Weise in die Geschicke der Welt verstrickt sind.
Stephan Kimmig, geboren 1959, hat bereits „Der Bus“ und „Amygdala“ von Lukas Bärfuss uraufgeführt.
Auf ihrer Suche nach Erdöl sind Herbert Kahmer, seine Ehefrau Eva und sein Geschäftspartner Edgar Bron in ein Land gekommen, in dem niemand mehr Öl vermutet und aus dem sich die großen Gesellschaften längst zurückgezogen haben. Während die beiden Männer in entlegenen Gebieten im Norden nach dem ersehnten Rohstoff bohren, wartet Eva in der Provinzhauptstadt auf sie. Sie hat sich in den letzten Winkel ihres Hauses zurückgezogen, geht niemals nach draußen, trinkt und verfällt auf seltsame Gedanken. Gomua, die tadellos deutsch sprechende einheimische Bedienstete der Kahmers, ist Evas einziger Kontakt mit dem fremden Land, schweigsam erträgt sie Evas egomane Wortkaskaden und knappe Befehle.
Als eines Tages eine junge Frau auftaucht, sich als Bekannte Evas ausgibt und an deren Vernunft und Autonomie appelliert, zudem die Männer auf den lang erhofften Ölfund stoßen, zeichnet sich eine Katastrophe am Horizont ab.
Lukas Bärfuss, dessen Ruanda-Roman „Hundert Tage“ preisgekrönt ist, hat zum wiederholten Mal über die Profitgier, Schuld und die Neurosen der Europäer geschrieben, die auf unheilvolle Weise in die Geschicke der Welt verstrickt sind.
Stephan Kimmig, geboren 1959, hat bereits „Der Bus“ und „Amygdala“ von Lukas Bärfuss uraufgeführt.
Regie Stephan Kimmig
Bühne Katja Haß
Kostüme Katharina Kownatzki
Musik Michael Verhovec
Dramaturgie Sonja Anders
Uraufführung 18. September 2009
Nina HossEva Kahmer

Susanne WolffMädchen

Felix GoeserHerbert Kahmer

Ingo HülsmannEdgar Bron
Margit BendokatGomua

Eva Kahmer
Mädchen
Herbert Kahmer
Edgar Bron
Gomua
Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Weltall Erde Mensch
Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Die vollständige Kritik finden Sie hier. Nina Hoss zeichnet das Psychogramm dieser in den Wahn hinübergleitenden Eva virtuos in allen erdenklichen Nuancen, vom hysterisch auftrumpfenden Lachen bis zu kajalverschmierten Tränen. Inmitten dieser messerscharfen Anatomie einer Gewissens- und Seelenzerrüttung steht meisterhaft stoisch Margit Bendokat als Gomua.
Die vollständige Kritik finden Sie hier.