
Oder Bruch
Ein Projekt von Tobias Rausch
Vielen ist das Oderhochwasser 1997 als dramatisches Ereignis in Erinnerung geblieben, das eine Welle nationaler Solidarität auslöste. Viele Menschen reisten spontan nach Brandenburg, um bei Deichsicherungsarbeiten zu helfen. In einer einzigartigen Spendenaktion kamen hunderte Millionen D-Mark zusammen, die Bundeswehr hatte ihren größten Einsatz im Inneren.
Inzwischen sind die Ereignisse zu einem Mythos geworden. Doch was ist aus den Menschen und ihren Geschichten geworden? Und welche Spuren hat die Katastrophe hinterlassen?
Das Stück ‚Oder Bruch‘ basiert auf Interviews, die der Autor und Regisseur Tobias Rausch zusammen mit einem vierköpfigen Rechercheteam in den vom Oder-Hochwasser 1997 betroffenen Gebieten in Deutschland und Polen geführt hat. Innerhalb von wenigen Wochen wurden ca. 100 Menschen befragt. Das daraus entstandene Interviewmaterial sowie die mit den Schauspielern erarbeiteten Improvisationen bilden die Basis, von der aus Tobias Rausch sein Stück entwickelt hat.
Es ist ein Stück über das Verhältnis des Menschen zur Natur, über die Urbarmachung einer Landschaft und die deutsch-polnische Begegnung. Es ist ein Stück über Helden – und was aus ihnen wurde, nachdem das Wasser zurückgegangen ist.
Nach seinen Stückentwicklungen ‚Alles offen’ und ‚einsatz spuren’, die als Gastspiele bei den Berliner Autorentheatertagen 2010 und 2011 zu sehen waren sowie seines Rechercheprojekts ‚Magic Fonds’, das im Jahr 2011 in Koproduktion mit dem Theater Basel entstand, ist ‚Oder Bruch’ nun das neueste Theaterstück von Tobias Rausch, das die Partnerschaft des Deutschen Theaters mit der Neuen Bühne Senftenberg wieder aufleben lässt.
Inzwischen sind die Ereignisse zu einem Mythos geworden. Doch was ist aus den Menschen und ihren Geschichten geworden? Und welche Spuren hat die Katastrophe hinterlassen?
Das Stück ‚Oder Bruch‘ basiert auf Interviews, die der Autor und Regisseur Tobias Rausch zusammen mit einem vierköpfigen Rechercheteam in den vom Oder-Hochwasser 1997 betroffenen Gebieten in Deutschland und Polen geführt hat. Innerhalb von wenigen Wochen wurden ca. 100 Menschen befragt. Das daraus entstandene Interviewmaterial sowie die mit den Schauspielern erarbeiteten Improvisationen bilden die Basis, von der aus Tobias Rausch sein Stück entwickelt hat.
Es ist ein Stück über das Verhältnis des Menschen zur Natur, über die Urbarmachung einer Landschaft und die deutsch-polnische Begegnung. Es ist ein Stück über Helden – und was aus ihnen wurde, nachdem das Wasser zurückgegangen ist.
Nach seinen Stückentwicklungen ‚Alles offen’ und ‚einsatz spuren’, die als Gastspiele bei den Berliner Autorentheatertagen 2010 und 2011 zu sehen waren sowie seines Rechercheprojekts ‚Magic Fonds’, das im Jahr 2011 in Koproduktion mit dem Theater Basel entstand, ist ‚Oder Bruch’ nun das neueste Theaterstück von Tobias Rausch, das die Partnerschaft des Deutschen Theaters mit der Neuen Bühne Senftenberg wieder aufleben lässt.
Regie Tobias Rausch
Bühne und Kostüme Michael Böhler
Musik Tobias Vethake
Rechercheleitung Michael Müller
Recherche Deutschland Laura Steinau, Cathleen Bär
Recherche Polen Renata Borowczak
Dramaturgie Ulrich Beck
Uraufführung 7. Februar 2012
Koproduktion mit der NEUEN BÜHNE Senftenberg
Koproduktion mit der NEUEN BÜHNE Senftenberg
Barbara Heynen

Marco Matthes

Friedrich Rößiger

Barbara Schnitzler

Juschka Spitzer

Bernd Stempel

Podcast Oder Bruch
15 Jahre nach der Jahrhundertflut an der Oder begibt sich Autor und Regisseur Tobias Rausch mit seinem Rechercheteam in die Regionen, die vom Oderhochwasser 1997 betroffen waren und befragt die dort lebenden Menschen nach ihren Erinnerungen und Erfahrungen. In diesem Podcast berichten Tobias Rausch und DT-Dramaturg Ulrich Beck welche interessanten Geschichten sie dabei erfahren haben und wie daraus nun ein Theaterabend wird.
Weitere Podcasts finden Sie in der Mediathek.
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Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Regie: Claudia Bossard
DT Kontext: Im Anschluss an die Vorstellung Vortrag und Gespräch mit Rainald Goetz
DT Bühne
19.30 - 21.50
Wiederaufnahme
Mit englischen Übertiteln
Forever Yin Forever Young
Die Welt des Funny van Dannen
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner
Kammer
20.00 - 22.40
[…] Vor allem Barbara Schnitzler rutscht so lässig in ihre Brandenburger Rollen, dass man die Oder-Bruch-Bewohner leibhaftig vor sich zu sehen meint, um dann wieder feine Distanzen und Brüche zu schaffen, in denen man sich selbst wiedererkennt. Es ist eine der Qualitäten dieses Projekts von Tobias Rausch, das er immer wieder Einzelschicksale gegen das große Ganze stellt, absurd komische Anekdoten gegen tragische. Herausgekommen ist ein szenisch braves, aber inhaltlich spannendes Panorama: Wenn die altklugen, die Erzählsituation reflektierenden Kommentare wie "Was ist ein Augenzeuge?" oder "Was ist eine sinnvolle Geschichte?" verstummen, nimmt die Geschichte an Fahrt auf.
[…] Vor allem Barbara Schnitzler rutscht so lässig in ihre Brandenburger Rollen, dass man die Oder-Bruch-Bewohner leibhaftig vor sich zu sehen meint, um dann wieder feine Distanzen und Brüche zu schaffen, in denen man sich selbst wiedererkennt.