Milan Peschel
Milan Peschel wurde 1968 in Berlin geboren und machte zunächst eine Ausbildung als Theatertischler an der Deutschen Staatsoper Berlin. Bis 1991 arbeitete er als Bühnentechniker an der Volksbühne Berlin, bevor er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" aufnahm. Neben Engagements am Hans-Otto-Theater in Potsdam und der Neuen Bühne Senftenberg, sowie seiner festen Beschäftigung an der Berliner Volksbühne seit 1997 wirkte Peschel in zahlreichen Fernsehproduktionen und Kinoproduktionen mit. Er arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Frank Castorf, Dimiter Gottscheff, Armin Petras und Jan Bosse. Für seine Hauptrolle in dem Kino-Drama Halt auf freier Strecke (Regie: Andreas Dresen) aus dem Jahr 2011 wurde er mit dem Bayerischen und Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Als Regisseur arbeitete Milan Peschel für unterschiedliche Theater in Berlin und Dänemark und inszenierte unter anderem Sein oder nicht sein am Maxim Gorki Theater. Seine erste Regiearbeit am Deutschen Theater war Juno und der Pfau von Sean O’Casey, das im Januar 2013 Premiere feierte. Zuletzt inszenierte Peschel 2018 Mephisto im Schauspielhaus Hannover, Freiheit in Krähwinkel im Schauspielhaus Bochum und Arsen und Spitzenhäubchen im Theater Heidelberg. In der Spielzeit 2019/20 ist er auf der Bühne des Deutschen Theaters in Der Hauptmann von Köpenick (Regie: Jan Bosse) zu sehen sowie in der Inszenierung (Life on earth can be sweet) Donna von René Pollesch, die im Dezember 2019 im Deutschen Theater Uraufführung feiert.

Foto: Jürgen Bauer