
Maskenzeiten
Ein Einserabitur im beschaulichen Heidelberg und die Welt steht dir offen. Ein Bachelor of Science in Psychologie an der University of London. Einer, der sich im Anzug so wohlfühlt wie andere im Jogginganzug. Eine vielversprechende Karriere im Leistungssport. Eine Kindheit in Blankenese. Dir ist alles in die Wiege gelegt worden. Dir steht die Welt offen – nun mach was draus!
Im Projekt 'Maskenzeiten' spielen junge Leute, die mit der Schule fertig sind, sich aber in geregelten beruflichen Zusammenhängen, in scheinbar vorgegebenen Lebensläufen nicht einfinden wollen – vielleicht noch nicht, vielleicht auch prinzipiell nicht. Die stattdessen etwas anderes suchen: Relevanz, Intensität und Rausch. Was treibt junge Leute an, unbedingt auf die Bühne zu wollen? Eine Antwort ist offenbar: etwas jenseits der allgegenwärtigen ironischen Distanzierung zu tun. Etwas Echtes erleben. Statt der eigenen Patchwork-Identität in der Verwandlung auf der Bühne ein richtiges Ich finden.
"Es ist eine Generation der ultimativen Kopie. Alles wiederholt sich, auf allen Gebieten. Modisch und musikalisch und künstlerisch, politisch, literarisch und physikalisch und auch beim Frisör. Im letzten Jahrhundert wurde noch eine neue Idee nach der anderen geboren. Vielleicht hat unsere Generation verstanden, dass das nicht einzuholen, geschweige denn besser zu machen ist."
Gudrun Herrbold hat zahlreiche Gespräche mit jungen Leuten über die Sehnsucht nach dem Echtsein auf der Bühne und jenseits davon geführt, über Druck, Träume und Elite, und ein Ensemble aus fünf Spielern zusammengestellt, die gemeinsam das Stück 'Maskenzeiten' entwickelt haben.
"Dieses Gefühl, in eine schon vorgefertigte Welt geschmissen zu sein und dann die Verantwortung zu spüren Ich zu sein" – wie geht man damit um? Wie verortet man sich selbst, wenn man sich umgeben von Ansprüchen und Erwartungen, ausgesprochenen wie unausgesprochenen, sieht? Mit einer Übermacht schon gelebter Idole und einer Überzahl der Möglichkeiten konfrontiert ist? 'Maskenzeiten' erzählt von den Schwierigkeiten, das Eigene zu finden. Es ist ein Stück aus privaten Erzählungen und ein Generationenporträt zugleich.
"Lebensgefühl ist ein Thema, das mich sehr angeht. Das habe ich doch verloren, oder? Das haben doch so viele verloren."
Zitate: Ensemble 'Maskenzeiten'
Im Projekt 'Maskenzeiten' spielen junge Leute, die mit der Schule fertig sind, sich aber in geregelten beruflichen Zusammenhängen, in scheinbar vorgegebenen Lebensläufen nicht einfinden wollen – vielleicht noch nicht, vielleicht auch prinzipiell nicht. Die stattdessen etwas anderes suchen: Relevanz, Intensität und Rausch. Was treibt junge Leute an, unbedingt auf die Bühne zu wollen? Eine Antwort ist offenbar: etwas jenseits der allgegenwärtigen ironischen Distanzierung zu tun. Etwas Echtes erleben. Statt der eigenen Patchwork-Identität in der Verwandlung auf der Bühne ein richtiges Ich finden.
"Es ist eine Generation der ultimativen Kopie. Alles wiederholt sich, auf allen Gebieten. Modisch und musikalisch und künstlerisch, politisch, literarisch und physikalisch und auch beim Frisör. Im letzten Jahrhundert wurde noch eine neue Idee nach der anderen geboren. Vielleicht hat unsere Generation verstanden, dass das nicht einzuholen, geschweige denn besser zu machen ist."
Gudrun Herrbold hat zahlreiche Gespräche mit jungen Leuten über die Sehnsucht nach dem Echtsein auf der Bühne und jenseits davon geführt, über Druck, Träume und Elite, und ein Ensemble aus fünf Spielern zusammengestellt, die gemeinsam das Stück 'Maskenzeiten' entwickelt haben.
"Dieses Gefühl, in eine schon vorgefertigte Welt geschmissen zu sein und dann die Verantwortung zu spüren Ich zu sein" – wie geht man damit um? Wie verortet man sich selbst, wenn man sich umgeben von Ansprüchen und Erwartungen, ausgesprochenen wie unausgesprochenen, sieht? Mit einer Übermacht schon gelebter Idole und einer Überzahl der Möglichkeiten konfrontiert ist? 'Maskenzeiten' erzählt von den Schwierigkeiten, das Eigene zu finden. Es ist ein Stück aus privaten Erzählungen und ein Generationenporträt zugleich.
"Lebensgefühl ist ein Thema, das mich sehr angeht. Das habe ich doch verloren, oder? Das haben doch so viele verloren."
Zitate: Ensemble 'Maskenzeiten'
Premiere 23. März 2012 in der Box
Hannah Jahn, Gabriel Kähler, Fridolin Seele, Christian Wagner, Nico Wojak
Hannah Jahn, Gabriel Kähler, Fridolin Seele, Christian Wagner, Nico Wojak
Außerdem im Spielplan
PREMIERE
Künstlerische Leitung: Sofie Hüsler, Kristina Stang
Im Anschluss Nachgespräch mit Nils Mohl, Autor von Henny & Ponger. Moderation: Annette Wostrak von LesArt
Anschließend: Premierenparty in der Bar
Anschließend: Premierenparty in der Bar
Box
19.00
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
VORSTELLUNGSÄNDERUNG
Regie: Hanna Rudolph
Aufgrund eines Krankheitsfalls im Ensemble muss die heutige Vorstellung von Liebe, einfach außerirdisch von René Pollesch (Regie: René Pollesch) leider entfallen. Stattdessen zeigen wir Tagebuch eines Wahnsinnigen von Nikolai Gogol (Regie: Hanna Rudolph). Bereits gekaufte Karten für Liebe, einfach außerirdischkönnen Sie ab sofort umbuchen oder innerhalb von 14 Tagen an der Theaterkasse zurückgeben.
DT Bühne.
20:00 - 21.15