
Das Jahr magischen Denkens
Ein Schauspiel von Joan Didion basierend auf ihren Memoiren
Deutsch von Terence French
Am Abend des 30. Dezember kehrt das Schriftstellerehepaar Joan Didion und John Dunne vom Besuch der Intensivstation zurück, auf der ihre Tochter mit einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung liegt. Mitten im Gespräch, während seine Frau gerade das Essen vorbereitet, stirbt John an einem Herzinfarkt. 40 Jahre einer engen Lebens und Arbeitsbeziehung sind vorbei.... – Um zu überleben, beginnt Didion nach neunmonatigem Schock zustand wieder zu schreiben. Sie versucht, das Unbegreifliche zu begreifen....
– Mit schonungsloser Offenheit, unsentimental, selbstkritisch, sogar selbstironisch schildert sie die verschiedenen Verdrängungsstrategien, ihre Sucht „alles im Griff zu haben“, die „magischen Tricks“, die sie anwendet, um der unumstößlichen Tatsache zu entgehen... Barbara Schnitzler spielt die von Joan Didion selbst entwickelte Bühnenfassung.
Am Abend des 30. Dezember kehrt das Schriftstellerehepaar Joan Didion und John Dunne vom Besuch der Intensivstation zurück, auf der ihre Tochter mit einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung liegt. Mitten im Gespräch, während seine Frau gerade das Essen vorbereitet, stirbt John an einem Herzinfarkt. 40 Jahre einer engen Lebens und Arbeitsbeziehung sind vorbei.... – Um zu überleben, beginnt Didion nach neunmonatigem Schock zustand wieder zu schreiben. Sie versucht, das Unbegreifliche zu begreifen....
– Mit schonungsloser Offenheit, unsentimental, selbstkritisch, sogar selbstironisch schildert sie die verschiedenen Verdrängungsstrategien, ihre Sucht „alles im Griff zu haben“, die „magischen Tricks“, die sie anwendet, um der unumstößlichen Tatsache zu entgehen... Barbara Schnitzler spielt die von Joan Didion selbst entwickelte Bühnenfassung.
Premiere 12. Februar 2011
Barbara Schnitzler

Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Weltall Erde Mensch
Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
In der schnörkellos zurückhaltenden Inszenierung von Gabriele Heinz zeigt Barbara Schnitzler mit bewegender Offenheit und kunstvoller Ambivalenz, dass in diesem Spalt zwischen Erleiden und Überleben ein Mensch verschwinden kann. In der Box des Deutschen Theaters ist es nun die großartige Barbara Schnitzler, die in einem eineinhalbstündigen Solo den Bogen des Schmerzes auszumessen vermag, den Didion vorgegeben hat. […] Die Tragödie freilich spielt sich vor allem in ihrem Gesicht ab, in der Unrast der Augen und dem fast kindlichen Trotz, mit dem sie immer wieder die Lippen zusammenpresst, wie um nicht zu viel zu verraten oder um bloß nicht zu weinen. Ihre Sätze sind deutlich, ihre Beobachtungen quälend scharf, aber manchmal scheinen die Worte geradezu traumatisch weit von den Ereignissen entfernt zu sein, die sie bezeichnen sollen.
In der schnörkellos zurückhaltenden Inszenierung von Gabriele Heinz zeigt Barbara Schnitzler mit bewegender Offenheit und kunstvoller Ambivalenz, dass in diesem Spalt zwischen Erleiden und Überleben ein Mensch verschwinden kann.