
hamlet ist tot. keine schwerkraft
von Ewald Palmetshofer
Dani und Mani kommen nach Hause. Ihre Oma hat Geburtstag, und außerdem ist Hannes gestorben, ein Freund von früher. Auf der Beerdigung treffen sie auf Bine und Oli. Keine einfache Situation: Die vier waren einmal sehr eng miteinander und nicht unkompliziert über Kreuz verbandelt. Jetzt sind Bine und Oli verheiratet und Dani und Mani sind irgendwie leer ausgegangen, und das auf allen Ebenen. ‚hamlet ist tot. keine schwerkraft‘ erzählt vom menschlichen Verkrampfen im Ungewollten, vom Stillstand in der Perspektivlosigkeit. Es geht um Menschen, die keine Heimat mehr haben, weder in der Familie noch in Paarbeziehungen, weder in der Welthistorie noch in der eigenen Geschichte. Eine Studie der Bösartigkeit, der Verzweiflung und des Getriebenseins hat Ewald Palmetshofer, Nachwuchsdramatiker des Jahres 2008, geschrieben. Alexander Riemenschneider wird sie mit den Schauspielstudenten des dritten Studienjahres erarbeiten.
Premiere 5. Dezember 2010
Kooperation mit der HfS "Ernst Busch"
Kooperation mit der HfS "Ernst Busch"
Helmut MooshammerKurt, ein Vater

Barbara SchnitzlerCaro, eine Mutter

Christian LöberOli, ein guter Freund
Moritz GottwaldMani, ein Sohn
Antonia BillDani, eine Tochter
Johanna GriebelBine, eine gute Freundin
Kurt, ein Vater
Caro, eine Mutter
Christian Löber
Oli, ein guter Freund
Moritz Gottwald
Mani, ein Sohn
Antonia Bill
Dani, eine Tochter
Johanna Griebel
Bine, eine gute Freundin
nachtkritik.de
Alexander Riemenscheider, seit seinem Abschluss an der Theaterakademie Hamburg heiß gehandelter Regie-Nachwuchs (inklusive Rolf-Mares-Preis und einer FAUST-Nominierung für ‚Von Mäusen und Menschen‘ am Jungen Schauspielhaus Hamburg), bittet seine sechs Schauspieler zur Familienaufstellung, treibt sie aus der offenen Spielsituation in die tastende Erkundung von Palmetshofers Sprachumlaufbahn zwischen leerem Himmel und offenem Grab. Geradezu zärtlich lässt er sie mit wenigen Schritten aus ihren ohnehin falschen Rollen treten, wosie sich vehement durch Palmetshofers Monolog-Kraftzentren wühlen – und in alldem Kampf gegen Wohlstands-Windmühlen einen erstaunlichen Humor entdecken.
Alexander Riemenscheider, seit seinem Abschluss an der Theaterakademie Hamburg heiß gehandelter Regie-Nachwuchs (inklusive Rolf-Mares-Preis und einer FAUST-Nominierung für ‚Von Mäusen und Menschen‘ am Jungen Schauspielhaus Hamburg), bittet seine sechs Schauspieler zur Familienaufstellung, treibt sie aus der offenen Spielsituation in die tastende Erkundung von Palmetshofers Sprachumlaufbahn zwischen leerem Himmel und offenem Grab. Geradezu zärtlich lässt er sie mit wenigen Schritten aus ihren ohnehin falschen Rollen treten, wosie sich vehement durch Palmetshofers Monolog-Kraftzentren wühlen – und in alldem Kampf gegen Wohlstands-Windmühlen einen erstaunlichen Humor entdecken.
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Berliner Zeitung
Denn ‚hamlet ist tot. keine schwerkraft‘, das Stück der jungen, 1987 in Oberösterreich geborenen Dramatikerkraft Ewald Palmetshofer will wissen, was faul, was schief ist im Weltengebäude. Und es hat dafür eine stolze, kunstwillige raumgreifende Sprache.
Denn ‚hamlet ist tot. keine schwerkraft‘, das Stück der jungen, 1987 in Oberösterreich geborenen Dramatikerkraft Ewald Palmetshofer will wissen, was faul, was schief ist im Weltengebäude. Und es hat dafür eine stolze, kunstwillige raumgreifende Sprache.
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Tagesspiegel
Mit ‚feinstofflicher‘ Ironie glitzert auch der goldene Vorhang, den Rimma Starodubzeva dem Regisseur Alexander Riemenschneider in die Box des Deutschen Theaters gehängt hat. Davor führen Barbara Schnitzler und Helmut Mooshammer das Elternpaar und vier Schauspielschüler der ‚Ernst Busch‘ Palmetshofers Geometrien der Ungehaustheit mit einem Irrwitz der Verzweiflung auf: Antonia Bill, die als vereinsamte Dani die Geschichte ihres Verlassenwerdens in eine tolle Theorie der Unendlichkeit verpackt und durchihre gefasste Akkuratesse der Wut etwas Schneidendes gibt. Moritz Gottwalds Mani, der sich über das Du-musst-im-Moment-leben-Gerede des ‚guten Freundes‘ Oli (Christian Löber) erregt und in der Verachtung für den anderen auch eine Berauschung an der eigenen Analysefähigkeit durchscheinen lässt.
Mit ‚feinstofflicher‘ Ironie glitzert auch der goldene Vorhang, den Rimma Starodubzeva dem Regisseur Alexander Riemenschneider in die Box des Deutschen Theaters gehängt hat. Davor führen Barbara Schnitzler und Helmut Mooshammer das Elternpaar und vier Schauspielschüler der ‚Ernst Busch‘ Palmetshofers Geometrien der Ungehaustheit mit einem Irrwitz der Verzweiflung auf: Antonia Bill, die als vereinsamte Dani die Geschichte ihres Verlassenwerdens in eine tolle Theorie der Unendlichkeit verpackt und durchihre gefasste Akkuratesse der Wut etwas Schneidendes gibt. Moritz Gottwalds Mani, der sich über das Du-musst-im-Moment-leben-Gerede des ‚guten Freundes‘ Oli (Christian Löber) erregt und in der Verachtung für den anderen auch eine Berauschung an der eigenen Analysefähigkeit durchscheinen lässt.
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