
"Was glaubt Ihr denn. Wer wir sind. Was wir glauben. Wo wir uns treffen sollten."
Götter. The Lost Ring / Ten Believers / Urban Prayers
Ein Abend über Glaubensfragen in drei Teilen
The Lost Ring / Der verlorene Ring
gespiegelt von 5 Regisseur_innen und 10 Schauspieler_innen aus 6 Ländern
in deutscher, englischer und anderen Sprachen
Die Ringparabel steht im Zentrum von Lessings Nathan der Weise und stellt die Frage, welche der drei monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum, Islam – die echte, rechte, richtige sei. Lessings salomonische Antwort darauf ist aktueller denn je und reizt zu Fragen wie: Woran glauben wir? Glauben wir an die Freiheit der anderen? Haben wir das Ende der Toleranz erreicht? Wie offen ist unsere offene Gesellschaft? Fünf Teams, bestehend aus je einem Regisseur und zwei Schauspielern aus verschiedenen Ländern, kreieren auf der Basis der Ringparabel fünf Minidramen, fünf theatralische Kommentare aus unterschiedlichen Perspektiven.
Deutsches Theater/Mitos 21 in Kooperation mit Sforaris Theatre Company Athen, Katona Theater Budapest, Royal Theatre Copenhagen, Schauspiel Frankfurt, London National Theatre, Dramaten Stockholm
Regie András Dömötör, Alexander Eisenach, Yannis Kalavrianos, Elayce Ismail, NIELSEN
Bühne Veronika Witlandt Projektleitung Christa Müller
Es spielen Özlem Cosen, Julia Dufvenius, Yorgos Glastras, Moritz Grove, Janna Horstmann, Lehel Kovács, Christian Kuchenbuch, Katharina Schenk, Asad Schwarz-Msesilamba, George Siena
***
Ten Believers
Bahá'itum, Buddhismus, Candomblé, Freikirchliche Pfingstgemeinde, Hinduismus, Islam, Judentum, Katholizismus, Pagane Wege / Neo-Heidentum, Protestantismus, Schamanismus, Sufismus
In zehn Räumen warten Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Glaubensrichtungen auf Sie, die Ihnen erzählen, woran sie warum und wie glauben und Ihre Fragen beantworten. Sie werden im Rahmen des Abends zweien dieser „Glaubensexpertinnen und -experten“ begegnen.
Projektleitung Birgit Lengers Assistenz Lena Illek
Die mitwirkenden Glaubensexpertinnen und -experten:
Osman Hadi Ahmad – Mitglied der Khadija Moschee, Ahmaddiyya-Gemeinde, Diplomingenieur (TU Berlin)
Rajesh Chhabra – Hindu-Gemeinde, Dipl.-Ing. (TU) Maschinenbau
Moira Denzer – Pagane Wege / modernes Heidentum (British Traditional Wicca), Heilpraktikerin
Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP – römisch-katholischer Priester, Dominikaner, Professor für Sozialethik
Prof. Dr. Ulrich Engel OP – römisch-katholischer Priester, Dominikaner, Professor für philosophisch-theologische Grenzfragen
Christine Flegel – Buddhisten der Soa Gakkai International, Schauspielerin
Anne Heimendahl – evangelische Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin
Lorenz Huber – Schamane (Universum / Leben), Mitbegründer tanzApartment
Helena Klaus – Freikirchliche Pfingstgemeinde, Equippers Church Berlin
Anagārika Kusaladhamma – Theravada Buddhismus, Lehrerin bei Satinanda e.V., Seminar für buddhistische Studien und Meditation
Johannes Krug – Superintendent und Pfarrer, Evangelischer Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf
Klaus Möllering – evangelischer Pfarrer und Seelsorger im Seniorenwohnstift Augustinum, Rundfunkautor
Dekel Perez – Jude, Synagoge Fraenkelufer, Historiker
Manfred-Johannes Reher – Cherag (Priester) im Internationalen Sufi -Orden, Lehrer für Kontemplation und Handauflegen, Dipl. Sozialarbeiter
Uta Schellenberger-Nicoubin – Bahá‘i-Gemeinde Berlin, Psychologin
Petra-Beate Schildbach – Sufi -Bewegung Deutschland, Personal Managerin
Eva Schönherr – Buddhisten der Soa Gakkai International, Künstlerin
Helmut Schönherr-Schwarze – Buddhisten der Soa Gakkai International, Künstler
Samuel Murah Soares – der Babalorixá Muralesimbe, d.h. oberste Führungsfigur des Candomblé, Gründer und Leiter des Ilê Obá Sileké (erster Candomblé-Tempel Deutschlands in Berlin)
Josh Weiner – Rabbiner in der Ausbildung, Synagoge Fraenkelufer, Sozialarbeiter
***
Urban Prayers
Ein Bürgerchor mit 38 Berlinerinnen und Berliner unterschiedlichen Alters, kultureller und religiöser Herkunft bringt zudem Ausschnitte aus Björn Bickers Urban Prayers zu Gehör. Das Chorstück ist aus einer Recherche entstanden und fragt nach dem Religiösen im sozialen und politischen Kontext einer Großstadt heute. Es spricht und widerspricht sich der Chor der gläubigen Bürger: „Was glaubt Ihr denn. / Wer wir sind. / Was wir glauben. / Was glaubt Ihr denn, wo es einen besseren Platz geben könnte. / Wo es einen besseren Platz geben könnte als hier. / Wo wir uns treffen sollten.“
Chorleitung Bernd Freytag
Künstlerische Mitarbeit Karin Enzler
Bürgerchor Irene Baumann, Damianka Biatcheva, Finn Bielenberg, Ute Blom, Daniela Butsch, Till Drews, Christiane Dutack, Elena Sanchez Fernandez, Serge Fouha, Sarah Gohm, Iris Harnisch, Branko Janack, Arno Kleinofen, Sören Krajci, Freya Kreutzkam, Berit Künnecke, Carolin Löcher, Jochanah Mahnke, Birgit Markuse, Jennifer Mollenhauer, Johannes N. Müller, Joanna Merete Scharrel, Günter Schmidt, Theresa Scholz, Jürgen Schulz, Sarah Schulze-Tenberge, Hans Seibert, Rolf Sudhoff, Lotta Titze, Mia-Luna Titze, Raica Wackes, Bärbel Warneke, Jiyan Warneke, Sahsenem Warneke, Catherin Wehner, Waltraut Wollin, Alma Zausch, Malika Ziouech
Projektleitung Ten Believers & Urban Prayers Birgit Lengers
***
Zum Abschluss des Abends sind das Publikum und alle Beteiligten an eine lange Tafel geladen zu Suppe und Brot, Wein und Wasser.
***
In der Mediengalerie Evangelischer Rundfunkdienst, Sendung „Gott und die Welt“, Johanna Friese im Gespräch mit Birgit Lengers (Leiterin des Jungen DT) über die Eröffnung des Probebühnenzentrums mit "Götter".
gespiegelt von 5 Regisseur_innen und 10 Schauspieler_innen aus 6 Ländern
in deutscher, englischer und anderen Sprachen
Die Ringparabel steht im Zentrum von Lessings Nathan der Weise und stellt die Frage, welche der drei monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum, Islam – die echte, rechte, richtige sei. Lessings salomonische Antwort darauf ist aktueller denn je und reizt zu Fragen wie: Woran glauben wir? Glauben wir an die Freiheit der anderen? Haben wir das Ende der Toleranz erreicht? Wie offen ist unsere offene Gesellschaft? Fünf Teams, bestehend aus je einem Regisseur und zwei Schauspielern aus verschiedenen Ländern, kreieren auf der Basis der Ringparabel fünf Minidramen, fünf theatralische Kommentare aus unterschiedlichen Perspektiven.
Deutsches Theater/Mitos 21 in Kooperation mit Sforaris Theatre Company Athen, Katona Theater Budapest, Royal Theatre Copenhagen, Schauspiel Frankfurt, London National Theatre, Dramaten Stockholm
Regie András Dömötör, Alexander Eisenach, Yannis Kalavrianos, Elayce Ismail, NIELSEN
Bühne Veronika Witlandt Projektleitung Christa Müller
Es spielen Özlem Cosen, Julia Dufvenius, Yorgos Glastras, Moritz Grove, Janna Horstmann, Lehel Kovács, Christian Kuchenbuch, Katharina Schenk, Asad Schwarz-Msesilamba, George Siena
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Ten Believers
Bahá'itum, Buddhismus, Candomblé, Freikirchliche Pfingstgemeinde, Hinduismus, Islam, Judentum, Katholizismus, Pagane Wege / Neo-Heidentum, Protestantismus, Schamanismus, Sufismus
In zehn Räumen warten Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Glaubensrichtungen auf Sie, die Ihnen erzählen, woran sie warum und wie glauben und Ihre Fragen beantworten. Sie werden im Rahmen des Abends zweien dieser „Glaubensexpertinnen und -experten“ begegnen.
Projektleitung Birgit Lengers Assistenz Lena Illek
Die mitwirkenden Glaubensexpertinnen und -experten:
Osman Hadi Ahmad – Mitglied der Khadija Moschee, Ahmaddiyya-Gemeinde, Diplomingenieur (TU Berlin)
Rajesh Chhabra – Hindu-Gemeinde, Dipl.-Ing. (TU) Maschinenbau
Moira Denzer – Pagane Wege / modernes Heidentum (British Traditional Wicca), Heilpraktikerin
Prof. Dr. Thomas Eggensperger OP – römisch-katholischer Priester, Dominikaner, Professor für Sozialethik
Prof. Dr. Ulrich Engel OP – römisch-katholischer Priester, Dominikaner, Professor für philosophisch-theologische Grenzfragen
Christine Flegel – Buddhisten der Soa Gakkai International, Schauspielerin
Anne Heimendahl – evangelische Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin
Lorenz Huber – Schamane (Universum / Leben), Mitbegründer tanzApartment
Helena Klaus – Freikirchliche Pfingstgemeinde, Equippers Church Berlin
Anagārika Kusaladhamma – Theravada Buddhismus, Lehrerin bei Satinanda e.V., Seminar für buddhistische Studien und Meditation
Johannes Krug – Superintendent und Pfarrer, Evangelischer Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf
Klaus Möllering – evangelischer Pfarrer und Seelsorger im Seniorenwohnstift Augustinum, Rundfunkautor
Dekel Perez – Jude, Synagoge Fraenkelufer, Historiker
Manfred-Johannes Reher – Cherag (Priester) im Internationalen Sufi -Orden, Lehrer für Kontemplation und Handauflegen, Dipl. Sozialarbeiter
Uta Schellenberger-Nicoubin – Bahá‘i-Gemeinde Berlin, Psychologin
Petra-Beate Schildbach – Sufi -Bewegung Deutschland, Personal Managerin
Eva Schönherr – Buddhisten der Soa Gakkai International, Künstlerin
Helmut Schönherr-Schwarze – Buddhisten der Soa Gakkai International, Künstler
Samuel Murah Soares – der Babalorixá Muralesimbe, d.h. oberste Führungsfigur des Candomblé, Gründer und Leiter des Ilê Obá Sileké (erster Candomblé-Tempel Deutschlands in Berlin)
Josh Weiner – Rabbiner in der Ausbildung, Synagoge Fraenkelufer, Sozialarbeiter
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Urban Prayers
Ein Bürgerchor mit 38 Berlinerinnen und Berliner unterschiedlichen Alters, kultureller und religiöser Herkunft bringt zudem Ausschnitte aus Björn Bickers Urban Prayers zu Gehör. Das Chorstück ist aus einer Recherche entstanden und fragt nach dem Religiösen im sozialen und politischen Kontext einer Großstadt heute. Es spricht und widerspricht sich der Chor der gläubigen Bürger: „Was glaubt Ihr denn. / Wer wir sind. / Was wir glauben. / Was glaubt Ihr denn, wo es einen besseren Platz geben könnte. / Wo es einen besseren Platz geben könnte als hier. / Wo wir uns treffen sollten.“
Chorleitung Bernd Freytag
Künstlerische Mitarbeit Karin Enzler
Bürgerchor Irene Baumann, Damianka Biatcheva, Finn Bielenberg, Ute Blom, Daniela Butsch, Till Drews, Christiane Dutack, Elena Sanchez Fernandez, Serge Fouha, Sarah Gohm, Iris Harnisch, Branko Janack, Arno Kleinofen, Sören Krajci, Freya Kreutzkam, Berit Künnecke, Carolin Löcher, Jochanah Mahnke, Birgit Markuse, Jennifer Mollenhauer, Johannes N. Müller, Joanna Merete Scharrel, Günter Schmidt, Theresa Scholz, Jürgen Schulz, Sarah Schulze-Tenberge, Hans Seibert, Rolf Sudhoff, Lotta Titze, Mia-Luna Titze, Raica Wackes, Bärbel Warneke, Jiyan Warneke, Sahsenem Warneke, Catherin Wehner, Waltraut Wollin, Alma Zausch, Malika Ziouech
Projektleitung Ten Believers & Urban Prayers Birgit Lengers
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Zum Abschluss des Abends sind das Publikum und alle Beteiligten an eine lange Tafel geladen zu Suppe und Brot, Wein und Wasser.
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In der Mediengalerie Evangelischer Rundfunkdienst, Sendung „Gott und die Welt“, Johanna Friese im Gespräch mit Birgit Lengers (Leiterin des Jungen DT) über die Eröffnung des Probebühnenzentrums mit "Götter".
Der verlorene Ring / The Lost Ring
3., 4., 5. September 2015
Özlem Cosen

Julia Dufvenius
Yorgos Glastras
Moritz Grove

Janna Horstmann

Lehel Kovács
Christian Kuchenbuch
Katharina Schenk

Asad Schwarz-Msesilamba

George Siena
Der verlorene Ring / The Lost Ring
Özlem Cosen, Julia Dufvenius, Yorgos Glastras, Moritz Grove, Janna Horstmann, Lehel Kovács, Christian Kuchenbuch, Katharina Schenk, Asad Schwarz-Msesilamba, George Siena
nachtkritik.de
Die von dem dänischen Künstler Nielsen verantwortete "Szene in der Gegenwart" (...) führt dabei gleich zu Beginn ziemlich schmerzhaft vor, dass Glaubensfragen auch diesseits der scheinbar noch fernen Kriegsschauplätze ein vermintes Feld sind. Auf die religiöse Zuordnung der Zuschauer folgt eine Litanei der übelsten Klischees, die über die jeweiligen Religionen im Umlauf sind. (...) Nachdem man die fünf Szenen von "The Lost Ring" gemeinschaftlich erlebt hat, durchstreift man danach das Probenbühnenzentrum nach einem individualisierten "Götter"-Fahrplan. Dieser sieht noch den Besuch eines Bürgerchors vor, der – von Bernd Freytag glänzend und mit großem Sinn für chorische Spannungsbögen einstudiert – mit Björn Bickers "Urban Prayers" eine 20-minütige Feier der Diversität bietet. (...) Schließlich führt der "Götter"-Parcours noch zu zwei (von zehn grundsätzlich möglichen) zehnminütigen Gesprächsbegegnungen mit Vertreter*innen unterschiedlicher Glaubensrichtungen. (...) Zwei Antworten der erfrischend saloppen buddhistischen Nonne bleiben (...) hängen. "Was ist Erleuchtung?" "Wenn es hell in der Birne wird". Hab' ich's doch schon immer gewusst! "Kann man Ihre Religion beleidigen?" "Nö!" Letzteres ist wirklich, wirklich toll. Mag Nielsen sich also noch so lange vorstellen, Gottessöhne ficken zu lassen, es ist das im Grunde sein Problem, nicht das der Christen. Sein Karma, würde die Buddhistin sagen.
Die von dem dänischen Künstler Nielsen verantwortete "Szene in der Gegenwart" (...) führt dabei gleich zu Beginn ziemlich schmerzhaft vor, dass Glaubensfragen auch diesseits der scheinbar noch fernen Kriegsschauplätze ein vermintes Feld sind. Auf die religiöse Zuordnung der Zuschauer folgt eine Litanei der übelsten Klischees, die über die jeweiligen Religionen im Umlauf sind. (...) Nachdem man die fünf Szenen von "The Lost Ring" gemeinschaftlich erlebt hat, durchstreift man danach das Probenbühnenzentrum nach einem individualisierten "Götter"-Fahrplan. Dieser sieht noch den Besuch eines Bürgerchors vor, der – von Bernd Freytag glänzend und mit großem Sinn für chorische Spannungsbögen einstudiert – mit Björn Bickers "Urban Prayers" eine 20-minütige Feier der Diversität bietet. (...) Schließlich führt der "Götter"-Parcours noch zu zwei (von zehn grundsätzlich möglichen) zehnminütigen Gesprächsbegegnungen mit Vertreter*innen unterschiedlicher Glaubensrichtungen. (...) Zwei Antworten der erfrischend saloppen buddhistischen Nonne bleiben (...) hängen. "Was ist Erleuchtung?" "Wenn es hell in der Birne wird". Hab' ich's doch schon immer gewusst! "Kann man Ihre Religion beleidigen?" "Nö!" Letzteres ist wirklich, wirklich toll. Mag Nielsen sich also noch so lange vorstellen, Gottessöhne ficken zu lassen, es ist das im Grunde sein Problem, nicht das der Christen. Sein Karma, würde die Buddhistin sagen.
Zur Kritik
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Mit englischen Übertiteln
Weltall Erde Mensch
Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse