
Autorentheatertage Berlin 2013
Welthaltige Texte auf dem Theater: Blicke, Ausblicke, Einblicke in Welten, wie sie uns heute allseits bedrängen, fordern, verändern, aber auch steuern, lenken und ablenken, so lautete der Wunsch von Sigrid Löffler, der Alleinjurorin der diesjährigen Autorentheatertage Berlin 2013. Die drei Autorinnen und Autoren, die sie ausgewählt hat, geben auf diese Frage ganz unterschiedliche, sehr individuelle Antworten.
Das DT hat deutschsprachige Gegenwartsdramatik in seiner Programmatik fest verankert: Dramatikerinnen und Dramatiker wie Dea Loher und Elfriede Jelinek, Roland Schimmelpfennig und Sibylle Berg, aber auch Philipp Löhle, Oliver Kluck, Dirk Laucke, Oliver Bukowski u.v.a. sind fester Bestandteil des Spielplans. Die Autorentheatertage sind das Ausrufezeichen hinter diesem Anliegen. Sie erklären die dramatische Auseinandersetzung mit unserer Zeit zur absoluten Hauptsache und erzeugen einen Ausnahmezustand an Vehemenz und Intensität, der jedes Jahr aufs Neue beweist, dass Gegenwartsdramatik keine bleischwere Trauerarbeit ist, sondern eine vitale, wilde, wütende, mal bezaubernde und mal verstörende Angelegenheit, ohne die Theater museal würde. Doch die Autorentheatertage Berlin bieten nicht nur eine Zusammenschau der bemerkenswertesten Inszenierungen von Gegenwartsdramatik, sie sind auch ein Entdeckerfestival mit einem radikalen Bekenntnis zur Subjektivität: Kein Gremium, sondern ein jährlich wechselnder Alleinjuror formuliert seinen dezidiert persönlichen Anspruch an die zeitgenössische Dramatik und wählt dann die Texte aus, die das Ensemble des Deutschen Theaters in der Langen Nacht der Autoren in Werkstattinszenierungen auf die Bühne bringt – als eine erste heftige Begegnung von Text, Regie und Schauspieler!
Das DT hat deutschsprachige Gegenwartsdramatik in seiner Programmatik fest verankert: Dramatikerinnen und Dramatiker wie Dea Loher und Elfriede Jelinek, Roland Schimmelpfennig und Sibylle Berg, aber auch Philipp Löhle, Oliver Kluck, Dirk Laucke, Oliver Bukowski u.v.a. sind fester Bestandteil des Spielplans. Die Autorentheatertage sind das Ausrufezeichen hinter diesem Anliegen. Sie erklären die dramatische Auseinandersetzung mit unserer Zeit zur absoluten Hauptsache und erzeugen einen Ausnahmezustand an Vehemenz und Intensität, der jedes Jahr aufs Neue beweist, dass Gegenwartsdramatik keine bleischwere Trauerarbeit ist, sondern eine vitale, wilde, wütende, mal bezaubernde und mal verstörende Angelegenheit, ohne die Theater museal würde. Doch die Autorentheatertage Berlin bieten nicht nur eine Zusammenschau der bemerkenswertesten Inszenierungen von Gegenwartsdramatik, sie sind auch ein Entdeckerfestival mit einem radikalen Bekenntnis zur Subjektivität: Kein Gremium, sondern ein jährlich wechselnder Alleinjuror formuliert seinen dezidiert persönlichen Anspruch an die zeitgenössische Dramatik und wählt dann die Texte aus, die das Ensemble des Deutschen Theaters in der Langen Nacht der Autoren in Werkstattinszenierungen auf die Bühne bringt – als eine erste heftige Begegnung von Text, Regie und Schauspieler!
3.-15. Juni 2013
Das Weite suchen
Sigrid Löffler ist Alleinjurorin der Autorentheatertage 2013, die vom 4. bis 15. Juni 2013 im Deutschen Theater Berlin stattfinden. Ihr Motto lautet: Das Weite suchen.
"Sich an Eltern, Partnern und Kindern abzuarbeiten – das hält das Theater seit den Atriden am Laufen. Warum sich also nicht mal anderswo umsehen, jenseits der Familienaufstellung? Warum nicht das Weite suchen? Noch anderswo gibt’s eine Welt, ruft Shakespeares Coriolan – und das gilt heute mehr denn je. There is a world elsewhere – und zwar nicht nur eine Welt, sondern viele Welten. Reale, virtuelle, utopische, dystopische. Die Welt ist alles, was der Fall ist – erst recht auf der Bühne. Auch das Theater darf sich globalisieren. Ich wünsche mir welthaltige Texte auf dem Theater: Blicke, Ausblicke, Einblicke in Welten, wie sie uns heute allseits bedrängen, fordern, verändern, aber auch steuern, lenken und ablenken."
Eingesendet werden können ab sofort Stücke in deutscher Sprache, die noch nicht uraufgeführt wurden und über deren Uraufführung noch nicht entschieden ist. Keine Prosa-Bearbeitungen, keine Monologe! Die Autor/innen sollten nicht älter als 40 Jahre sein. Die Stücke, die im Rahmen der ‚Langen Nacht der Autoren‘ in Form von Werkstattinszenierungen durch Regisseure und das Ensemble des DT vorgestellt werden, sind in zweifacher Ausfertigung zu schicken an:
Deutsches Theater Berlin
Stichwort: Autorentheatertage
Schumannstraße 13a
10117 Berlin
Einsendeschluss: 30. November 2012
"Sich an Eltern, Partnern und Kindern abzuarbeiten – das hält das Theater seit den Atriden am Laufen. Warum sich also nicht mal anderswo umsehen, jenseits der Familienaufstellung? Warum nicht das Weite suchen? Noch anderswo gibt’s eine Welt, ruft Shakespeares Coriolan – und das gilt heute mehr denn je. There is a world elsewhere – und zwar nicht nur eine Welt, sondern viele Welten. Reale, virtuelle, utopische, dystopische. Die Welt ist alles, was der Fall ist – erst recht auf der Bühne. Auch das Theater darf sich globalisieren. Ich wünsche mir welthaltige Texte auf dem Theater: Blicke, Ausblicke, Einblicke in Welten, wie sie uns heute allseits bedrängen, fordern, verändern, aber auch steuern, lenken und ablenken."
Eingesendet werden können ab sofort Stücke in deutscher Sprache, die noch nicht uraufgeführt wurden und über deren Uraufführung noch nicht entschieden ist. Keine Prosa-Bearbeitungen, keine Monologe! Die Autor/innen sollten nicht älter als 40 Jahre sein. Die Stücke, die im Rahmen der ‚Langen Nacht der Autoren‘ in Form von Werkstattinszenierungen durch Regisseure und das Ensemble des DT vorgestellt werden, sind in zweifacher Ausfertigung zu schicken an:
Deutsches Theater Berlin
Stichwort: Autorentheatertage
Schumannstraße 13a
10117 Berlin
Einsendeschluss: 30. November 2012