
10 Gebote unplugged
Eine zeitgenössische Recherche von 15 Autor_innen
"Ich halte es für sinnvoll, und glaube, im Moment bleibt uns gar nichts anderes übrig als: zu diskutieren. Selber in Frage zu stellen, was andere an uns in Frage stellen, um herauszufinden, wo wir eigentlich stehen und ob wir uns mit dem, was die Gebote gebieten, eigentlich identifizieren können, dürfen und wollen." (Jette Steckel)
Wer ist dieses "Wir", das wir so selbstverständlich benutzen, durch welche Grenzen und Werte, durch welche Geschichten und Gesetze ist es definiert, zusammengehalten oder, im Gegenteil, unvereint? Lange vor dem Grundgesetz, Bachs Kantaten, der Aufklärung, den Gemälden Cranachs empfing Moses auf dem Berg Sinai die 10 Gebote für das Volk, das er aus der ägyptischen Sklaverei ins Gelobte Land führte – zuallererst waren die 10 Gebote also ein Regelwerk für ein Leben in Freiheit, das die Würde eines jeden Menschen wahren sollte. Was bedeuten die 10 Gebote heute – sind sie Provokation, Reibungsfläche, aus dem Bewusstsein verschwunden – oder fordern sie uns immer noch auf, eine Haltung einzunehmen?
Im Angesicht dessen, was gerade in Europa geschieht – sei es die Flüchtlings"krise", dem Erstarken von rechtspopulistischen Parolen und Parteien und einem öffentlichen Diskurs, der zunehmend von Hass und Undifferenziertheit geprägt ist – haben wir Autor_innen (Dramatiker_innen, Filmregisseur_innen, Journalist_innen, Musiker_innen) gebeten, sich zu je einem Gebot zu verhalten. Neun Schauspieler werden unter der Regie von Jette Steckel auf die Bühne bringen, was an Texten, Songs und Kurzfilmen entstanden ist. Das Angebot an den Zuschauer ist ein "Denkraum", der ganz aktuelle, kurzfristige Texte zeitgenössischer Autor_innen zu diesem Moment in unserer Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven befragt und diskutiert.
Wer ist dieses "Wir", das wir so selbstverständlich benutzen, durch welche Grenzen und Werte, durch welche Geschichten und Gesetze ist es definiert, zusammengehalten oder, im Gegenteil, unvereint? Lange vor dem Grundgesetz, Bachs Kantaten, der Aufklärung, den Gemälden Cranachs empfing Moses auf dem Berg Sinai die 10 Gebote für das Volk, das er aus der ägyptischen Sklaverei ins Gelobte Land führte – zuallererst waren die 10 Gebote also ein Regelwerk für ein Leben in Freiheit, das die Würde eines jeden Menschen wahren sollte. Was bedeuten die 10 Gebote heute – sind sie Provokation, Reibungsfläche, aus dem Bewusstsein verschwunden – oder fordern sie uns immer noch auf, eine Haltung einzunehmen?
Im Angesicht dessen, was gerade in Europa geschieht – sei es die Flüchtlings"krise", dem Erstarken von rechtspopulistischen Parolen und Parteien und einem öffentlichen Diskurs, der zunehmend von Hass und Undifferenziertheit geprägt ist – haben wir Autor_innen (Dramatiker_innen, Filmregisseur_innen, Journalist_innen, Musiker_innen) gebeten, sich zu je einem Gebot zu verhalten. Neun Schauspieler werden unter der Regie von Jette Steckel auf die Bühne bringen, was an Texten, Songs und Kurzfilmen entstanden ist. Das Angebot an den Zuschauer ist ein "Denkraum", der ganz aktuelle, kurzfristige Texte zeitgenössischer Autor_innen zu diesem Moment in unserer Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven befragt und diskutiert.
Regie Jette Steckel
Kostüme Pauline Hüners
Musik Mark Badur
Licht Matthias Vogel
Ton Marcel Braun, Matthias Lunow
Dramaturgie Anika Steinhoff
Markus Graf

Judith Hofmann

Lorna Ishema

Ole Lagerpusch

Benjamin Lillie

Wiebke Mollenhauer

Helmut Mooshammer

Andreas Pietschmann

Natali Seelig

Außerdem im Spielplan
Mit englischen Übertiteln
Weltall Erde Mensch
Eine unwahrscheinliche Reise von Alexander Eisenach und Ensemble
Regie: Alexander Eisenach
DT Bühne
19.00 - 22.40
BERLIN-PREMIERE
Mit englischen Übertiteln
Kammer
19.30 - 21.15
Ausverkauft
Evtl. Restkarten an der Abendkasse
Evtl. Restkarten an der Abendkasse