


Mit der Spielzeit 2022/23 hat das Ensemble des Deutschen Theaters mit Max Simonischek ein neues Mitglied. In der vergangenen Saison war er bereits als Michael Kohlhaas in Andreas Kriegenburgs Inszenierung von Heinrich von Kleists gleichnamigen Stück zu sehen und im Oktober feierte er mit Minna von Barnhelm von Gotthold Ephraim Lessing in der Regie von Anne Lenk Premiere im DT. Nun zeigt er in der Box seinen Soloabend Der Bau nach Franz Kafka und spricht mit uns über die Entscheidung, die Freiberuflichkeit gegen ein Festengagement einzutauschen, über seine Liebe zu Franz Kafkas Sprache und über die Entstehung des Abends.
Max, nach vielen Jahren der Freiberuflichkeit bist Du in der Spielzeit 2022/23 Teil des DT-Ensembles. Wie kam es zu der Entscheidung, Dich für das letzte Jahr unter der Intendanz von Ulrich Khuon für ein Festengagement zu entscheiden?
Eigentlich war es von Anfang an mein Ziel, mich längerfristig mit einer Gruppe zu identifizieren und gemeinsam kreativ zu arbeiten. Ich war lange auf der Suche nach einem solchen Ort. Für mich machen die Menschen, die hier arbeiten, das Haus aus.
Max, nach vielen Jahren der Freiberuflichkeit bist Du in der Spielzeit 2022/23 Teil des DT-Ensembles. Wie kam es zu der Entscheidung, Dich für das letzte Jahr unter der Intendanz von Ulrich Khuon für ein Festengagement zu entscheiden?
Eigentlich war es von Anfang an mein Ziel, mich längerfristig mit einer Gruppe zu identifizieren und gemeinsam kreativ zu arbeiten. Ich war lange auf der Suche nach einem solchen Ort. Für mich machen die Menschen, die hier arbeiten, das Haus aus.
Für das DT habe ich mich daher ausschließlich wegen der Kolleg:innen, Schauspieler:innen und Regisseur:innen entschieden. Natürlich spielt auch der Chef eine Rolle, es ist schon entscheidend, für wen man sich zur Verfügung stellt. Und ich wurde hier von allen sehr wohlwollend willkommen geheißen.
Deinen Einstand hast Du bereits mit der Premiere von Minna von Barnhelm gegeben. Nun präsentierst Du Deinen Kafka-Abend in der Box. Wie kam es dazu?
Der Bau ist schon 2015 in Eigenarbeit am Theater Neumarkt in Zürich entstanden. Damals habe ich für sechs Wochen einen Raum zur Verfügung gestellt bekommen und konnte in der Zeit etwas herumwerkeln. Ich ging davon aus, dass der Abend vielleicht fünf- bis sechsmal in Zürich gezeigt werden würde, aber er ist sozusagen “to go“ konzipiert, sodass ich ihn überall mit hinnehmen kann. Es ist ein Abend für eine sehr kleine Spielstätte: Es muss eng und fokussiert sein, um zu funktionieren. Also habe ich überall da, wo ich als Gast engagiert wurde, gefragt, ob ich den Bau in der kleinsten Spielstätte zeigen kann und das hat bisher immer geklappt.
Was verbindet Dich mit Kafka?
Ich habe schon viele Kafka-Lesungen gehalten und gerade selbst ein Medley aus Kafkas Tierwesen am Theater Innsbruck inszeniert. Der Text besteht aus verschiedenen Kafka-Texten und von mir selbst geschriebenen. Außerdem habe ich vor einigen Jahren Rainer Stach, den Kafka-Biografen schlechthin, kennengelernt, der mir dafür unveröffentlichtes Material zur Verfügung gestellt hat. Wir kennen uns schon lange und tauschen uns viel über die gemeinsame Leidenschaft aus.
Was reizt Dich denn besonders an Kafkas Werken?
Kafka definiert sich wie kein zweiter über seine Sprache. Sein Satzbau ist so rhythmisiert und strukturiert. Durch Arbeiten mit dem Regisseur Andreas Kriegenburg wurde eine Tür aufgestoßen – ich habe erkannt, was man mit Sprache alles anstellen kann. Kafka ist da der richtige, weil er sich über seine besondere Sprache definiert. Bei ihm fällt es so leicht, Sprache als Musik zu begreifen.
Das Gespräch führte Inke Johannsen.
Deinen Einstand hast Du bereits mit der Premiere von Minna von Barnhelm gegeben. Nun präsentierst Du Deinen Kafka-Abend in der Box. Wie kam es dazu?
Der Bau ist schon 2015 in Eigenarbeit am Theater Neumarkt in Zürich entstanden. Damals habe ich für sechs Wochen einen Raum zur Verfügung gestellt bekommen und konnte in der Zeit etwas herumwerkeln. Ich ging davon aus, dass der Abend vielleicht fünf- bis sechsmal in Zürich gezeigt werden würde, aber er ist sozusagen “to go“ konzipiert, sodass ich ihn überall mit hinnehmen kann. Es ist ein Abend für eine sehr kleine Spielstätte: Es muss eng und fokussiert sein, um zu funktionieren. Also habe ich überall da, wo ich als Gast engagiert wurde, gefragt, ob ich den Bau in der kleinsten Spielstätte zeigen kann und das hat bisher immer geklappt.
Was verbindet Dich mit Kafka?
Ich habe schon viele Kafka-Lesungen gehalten und gerade selbst ein Medley aus Kafkas Tierwesen am Theater Innsbruck inszeniert. Der Text besteht aus verschiedenen Kafka-Texten und von mir selbst geschriebenen. Außerdem habe ich vor einigen Jahren Rainer Stach, den Kafka-Biografen schlechthin, kennengelernt, der mir dafür unveröffentlichtes Material zur Verfügung gestellt hat. Wir kennen uns schon lange und tauschen uns viel über die gemeinsame Leidenschaft aus.
Was reizt Dich denn besonders an Kafkas Werken?
Kafka definiert sich wie kein zweiter über seine Sprache. Sein Satzbau ist so rhythmisiert und strukturiert. Durch Arbeiten mit dem Regisseur Andreas Kriegenburg wurde eine Tür aufgestoßen – ich habe erkannt, was man mit Sprache alles anstellen kann. Kafka ist da der richtige, weil er sich über seine besondere Sprache definiert. Bei ihm fällt es so leicht, Sprache als Musik zu begreifen.
Das Gespräch führte Inke Johannsen.